Ich betrachte Psychotherapie nicht nur als eine Intervention bei psychischem Unbehagen, sondern  als Chance für die Entwicklung einer tieferen Bewusstheit über sich selbst und die eigene emotionale und relationale Gefühls- und Beziehungswelt.

Sich auf eine Psychotherapie einzulassen, ist wie eine Reise in sich selbst, in die verschiedenen Dimensionen des eigenen Lebens, an der Entdeckung der Ursache unseres Leiden und Beziehungsschwierigkeiten aber auch unserer Ressourcen.

Insbesondere die systemisch orientierte Einzelpsychotherapie fokussiert auf die Person innerhalb der Beziehungskontexte, in die sie eingebunden ist.

Menschliche Bedürfnisse werden innerhalb von Beziehungen befriedigt. Wenn diese Beziehungen, aus verschiedenen Gründen, dazu nicht fähig sind, kann eine Blockade entstehen, die Unbehagen und einen Mangel an Vertrauen erzeugt. Die Symptome eines Individuums sind daher ein Zeichen für eine nicht optimale Harmonisierung zwischen den Bedürfnissen des Einzelnen und der Anforderungen der Umgebung.

Das Ziel ist es, der Person zu helfen, die Beziehungsmuster zu verstehen, die Leiden erzeugen, und sich selbst innerhalb verschiedener Beziehungstypen zu analysieren.

Wenn Einzeltherapie angezeigt ist

– wenn das Individuum psychisches Leiden empfindet, das über längere Zeit anhält und das in verschiedenen Situationen entkräftend wird.

– Wenn die Person merkt, dass sie nicht in der Lage ist, eine ruhige Beziehung zu sich selbst und den anderen zu haben.

– Wenn die Person erkennt, dass sie unangemessene Reaktionen hat, zu sich selbst und zu Menschen, die ihnen wichtig sind.

– wenn sich das psychische Leiden durch körperliche Symptome (z. B. Magenschmerzen, Kopfschmerzen, Herzrasen usw.) äußert wobei medizinische Untersuchungen keine organischen Ursachen gefunden haben.