Die psychologische Forschung hat gezeigt, dass die schwerwiegendsten Folgen einer Krise (egal ob Einzel-, Paar- oder Familienkrise) dann auftreten, wenn sie verleugnet wird oder wenn man nicht über die Mittel verfügt, sich ihr zu stellen und sie angemessen zu lösen. Viele Menschen denken, dass der Konflikt, die Krise an allem schuld ist und es möglich ist, ohne Konflikte zu leben, aber dieser Glaube ist zutiefst falsch: Das Problem ist nicht die Krise, sondern die Unfähigkeit, sich ihr zu stellen und sie richtig zu lösen.

Die Bewältigung einer Krise fördert persönliches Wachstum und ist ein Indikator für die Widerstandsfähigkeit des Einzelnen und des Systems, dessen Teil er ist. Die Krise zwingt uns, uns selbst zu hinterfragen, wie die Dinge laufen, einen Dialog mit uns selbst und mit den Menschen um uns herum zu führen, um zu verstehen, was nicht funktioniert. Sie zwingt uns zu Veränderungen und beinhaltet Entscheidungen, impliziert die Suche nach einem Kompromiss.

Die Krise kann als Chance für eine Veränderung und die Wiederentdeckung von etwas Neuem, Einzigartigem in sich selbst und in anderen gesehen werden, um der Beziehung neues Schwung zu geben.

Sicherlich kann externe Unterstützung und Hilfe bei diesem Wachstumsprozess helfen.